Umgang mit chinesischen Geschäftspartnern
Die chinesische Kultur ist ganz anders als die schweizerische Kultur. Die Chinesen sind am Anfang eher introvertiert und zurückhaltend, aber nach und nach vertraut man einander. Je mehr Geschäfte miteinander getätigt wurden, desto höher ist das Vertrauen in die Beziehung.
Begrüssung
Es gibt offiziell auch siezen oder duzen, nämlich “nin“ oder “ni“, aber in der Praxis sagt man selten “nin hao“ bei der Begrüssung, sondern allgemein “ni hao“.
Damit die Höflichkeit gewahrt wird, fügt man unter Geschäftspartnern nach dem Nachnamen “Lao Ban“ hinzu. Wenn man sich begrüsst, werden die Hände geschüttelt. Wie auch in anderen Kulturen ist das Geschenk der Schlüssel zu “guten” Beziehungen. Als Geschenk wäre ein guter Reiswein oder ein raffinierter Tee geeignet, je nach dem Geschmack des Geschäftspartners.
Kommunikation und dem Zeitplan
Ein chinesische Geschäftsperson ist den ganzen Tag über das Handy erreichbar, um möglichst schnell Antwort geben zu können. Chinesen schreiben am liebsten per wechat anstatt per E-Mail. Für einen Termin plant man selten zwei Wochen im Voraus, sondern ist häufig spontan. Sei das am selben Tag oder ein bis zwei Tage im Voraus.
Nach der Arbeit
Wenn Chinesen mit internationalen Firm zusammenarbeiten, passt man sich sehr gerne der anderen Kultur an.
Achtung, Pünktlichkeit wird auch in China grossgeschrieben. Nach der Arbeit gehen Chinesen gerne zusammen mit den Arbeitskollegen und den Geschäftspartnern ins Restaurant oder ins “Karaoke“, um sich locker zu machen und eine Bindung untereinander aufzubauen. Also fleissig Lieder lernen 😀.
In Restaurant trinkt der Chinese gerne “Schnaps“, und zwar Reiswein. Man glaubt, dass man nach dem Wein die Wahrheit spricht und man sich näher zum Herzen kommt. Normalerweise sind Chinesen grosszügig mit der Rechnung, sie laden gerne Gäste ein und kämpfen darum, die Rechnung zu bezahlen.
Gemeinsamkeiten
Eine Gemeinsamkeit ist: dass die Chinesen Konflikte vermeiden möchten. Man versucht eine langfristige und verbindliche Beziehung einzugehen.
© Für Swiss Marketing Bern, Sifan Wang, Bachelor in international Marketing und chinesische Staatsbürgerin LinkedIn Profil